Zwei wesentliche Bestandteile von TOPqw bilden das Vertrags- und Qualitätsmanagement.
Im Vertragsmanagement werden Kosten und Aufwendungen einer Einrichtung für die Bereitstellung einer Leistung kalkuliert und die tatsächlichen Kosten prospektiv für das kommende Kalenderjahr ermittelt. Diese Kalkulation beinhaltet Personal-, Sach- und Investitionsaufwände ebenso wie die Einnahmen der jeweiligen Einrichtungen. Die daraus erzielten Ergebnisse bilden die Grundlage der zukünftigen Vergütungssätze.
Beim Qualitätsmanagement wird der Anwender mit Hilfe des flexiblen Frageneditors in TOPqw in die Lage versetzt, die Qualität der Leistungen der Einrichtungen aber auch Kennzahlen für externe Vergleiche abzufragen und somit zu dokumentieren. Diese Eingaben liefern Informationen über die Einrichtung bzw. den Träger. Mittels webbasierter Abfrage werden die Daten automatisch in TOPqw bereitgestellt und können dann in TOPqw ausgewertet werden.
Onlinedatenaustausch #
Der Austausch von Informationen zwischen den Leistungserbringern (Einrichtungen und Trägern) und den Leistungsträgern kann über das Webportal des Fachverfahrens TOPqw erfolgen. Dieses Webportal dient primär für die Abfrage von Qualität und Wirtschaftlichkeit der Leistungen der Leistungserbringer und firmiert unter dem Namen TOPqw Web.
Stammdaten #
Die Stammdaten der Einrichtungen und Träger werden von TOPqw in das Verfahren TOPqw Web übertragen. Auf der Webplattform liegen nur die aktuellen Träger und Einrichtungsinformationen vor, die für die eindeutige Zuordnung zum einzugebenden Qualitätsbericht notwendig sind. Hierbei werden jedoch keine personenbezogenen Daten ins Webportal übertragen.
Jahresberichte und Kennzahlen #
Die Kennzahlen der Einrichtungen und Trägern beinhalten anonymisierte statistische Auswertungen der jeweiligen Einrichtungen. Auch hier werden keine personenbezogenen Daten von den Einrichtungen gefordert.
Onlinedatenaustausch Qualitätsmanagement TOPqw Web #
Die Eingabe der notwendigen Werte des Qualitätsberichts erfolgt über einen per Anwenderauthentifizierung gesicherten Bereich im Internet, in dem sich der Träger bzw. die Einrichtung identifizieren muss. Jeder Träger erhält einen eindeutigen Namen mit einem generierten Passwort. Der Träger kann selbst Nutzer anlegen, die dann Bearbeitungsrechte auf den Träger zugeordneten Einrichtungen bekommen können. So kann ein größerer Träger jeweils ein Anwender für jede seiner Einrichtung anlegen, der dann den Bogen genau dieser einen Einrichtung, bearbeiten kann.
Bei Eingabe der Daten erfolgt dann direkt über das Webportal, bei der schon bei der Eingabe vorgegebene Plausibilitätsprüfungen durchgeführt werden.
Der Bogen wird bereits während der Bearbeitungsphase durch den Träger gespeichert und kann somit in mehreren Etappen ausgefüllt werden. Nach Fertigstellung wird der Bogen durch den Träger versendet. Änderungen an einem versandten Bogen sind dann für den Träger nicht mehr möglich.
Diese gesendeten Daten können dann automatisch in die Statistik von TOPqw übernommen. Danach erfolgt die Prüfung und Übernahme der Daten durch den Sachbearbeiter in TOPqw.
Technische Rahmenbedingungen #
Das Webportal TOPqw Web basiert auf Microsoft ASP.net auf einem Microsoft Internet Information Server 6.0 oder höhere mit einer Datenhaltung auf einem Microsoft SQL Server 2005. Als Serverbetriebssystem kommt daher Windows 2003 Server (32 oder 64 bit) oder höher in Frage.
Zurzeit (Dezember 2010) erfolgt die Umstellung des Webportals auf die Entwicklungsumgebung Visual Studio 2010, welches dann für den Webserver den IIS 7.0 und das Microsoft .NET Framework 4.0 voraussetzt. Das empfehlenswerte Serverbetriebssystem hierfür ist dann der Windows 2008 R2 Server (64 bit).
Die Kommunikation selbst kann durch den Webserver verschlüsselt werden. Das gebräuchliche von unseren Kunden eingesetzte Verfahren, ist die Verschlüsselung mittels 128-bit SSL Zertifikaten. Aber auch andere durch den Internet Information Server unterstütze Sicherungsmöglichkeiten, die zum Anwendungsbrowser des Nutzers (Einrichtung oder Träger) kompatibel sind und keine weitere Installation beim Nutzer notwendig werden lassen, könnten funktionieren.
Funktionsweise der Kommunikation #
Die Kommunikation mit dem Webportal TOPqw Web sollte über ein SSL Zertifikat verschlüsselt sein. Die Anbindung an die Datenbank kann sowohl über die Windowsauthentifizierung wie auch über eine SQL Authentifizierung laufen. Damit nicht der Standard Internetuser des IIS den Zugriff auf die SQL Datenbank bekommt, ist die SQL Authentifizierung empfehlenswert. Die Zugangsdaten werden auf dem Webserver in die Konfigurationsdatei hinterlegt.
Das Webportal TOPqw Web und die Anwendung TOPqw kommunizieren über einen eigenen Webservice miteinander. Der Webservice selbst beinhaltet keine eigene Zugriffbeschränkung oder Authentifizierungsprüfung, so dass der Zugriff über entsprechende Nutzer bzw. Verzeichnissicherheit, z. B. IP Adresse eingerichtet werden sollte. Der auf der Seite von TOPqw vorhandene Client für die Kommunikation mit dem Webservice muss die entsprechenden Zugangsdaten ebenfalls erhalten.
Alternative Datenbanken #
Die für TOPqw Web verwendete Datenbank beinhaltet nicht nur die Daten in Form von Tabellen, sondern auch notwendige Funktionen und Prozeduren für den Abgleich der Daten über den Webdienst und der schnellen Kommunikation und Bereitstellung der Daten für das Webportal.
Die Verwendung anderer Datenbanken Systeme ist zwar generell möglich, bedarf allerdings einer individuellen Auftragsentwicklung, die nicht Bestandteil des Angebots sind. Hierbei müssten alle Funktionen vom SQL Server entweder für das Frontend oder für das andere Datenbanksystem neu entwickelt werden.